Zwischen den Orten Dürrweitzschen, Mügeln und Leisnig liegt die Obstland-Radroute. Der Routenverlauf umfasst vorhandene Radwege und Radwegeverbindungen auf Straßen mit wenig Verkehrsaufkommen. Die Hauptroute ist 58 Kilometer lang und führt durch das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet Sachsens. Der Rundkurs verbindet dabei den Radfernweg Mulderadweg und die regionale Hauptradroute Döllnitztal-Radroute. Sie besteht aus verschiedenen Teilbereichen und kann von euch als ein „äußerer“ großer Rundweg oder in kleineren Etappen erkundet werden. Die drei kleinen Teilrouten widmen sich jeweils einem Sonderthema zum Obstland. Alle Routen sind vollständg beschildert.
Obstland-Radroute
Auf den Spuren des Obstanbaus
Unterwegs auf der Obstland-Route
Broschüre "Das Obstland per Rad entdecken" inklusive Stempelsammelaktion
Sehenswertes im Obstland
Poppy Pollenpelz
Mit der neugierigen Hummel auf Entdeckungstour
Die erste interaktive, app-basierte Erlebnis-Tour auf der Obstland-Radroute II führt in die Geschichte des Sächsischen Obstlandes ein. Auf der Suche nach dem geheimnisvollen Goldschatz wird die Region zwischen Mügeln, Börtewitz und Kloster Sornzig zum Abenteuerland für kleine und große Entdecker. Die Tour richtet sich vor allem an Familien mit Kindern zwischen 8 und 12 Jahren und kann kostenfrei über das eigene Smartphone genutzt werden.
Historisches Obstland
Mittelalter
Die Ursprünge des Obstanbaus in Sachsen reichen bis ins Mittelalter zurück. In Klostergärten wurden schon seit dem 12./13. Jahrhundert Obst-, Gemüse-, Gewürz- und Heilpflanzen kultiviert.
16. Jahrhundert
Nach der Säkularisierung des Kloster Marienthal in Sornzig im Zuge der lutherischen Reformation in der Mitte des 16. Jahrhunderts wurden das Kloster als landwirtschaftliches Klostergut weiter bewirtschaftet. Seither förderten die sächsischen Kurfürsten den sächsischen Obstbau nachhaltig per Staatserlass.
19. Jahrhundert
1892 erwarb Dr. Ludolf Colditz das Klostergut Sornzig und begründete hier die Tradition des modernen Plantagen-Obstbaus.
20. Jahrhundert
1900 zählt man allein in Sornzig bereits 8.340 Obstbäume. Eine umfangreiche Baumschule entstand, die auch mit Neuzüchtungen auf sich aufmerksam machte. Obstbäume und Früchte aus Sornzig wurden in ganz Deutschland bekannt und begehrt.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Obstbau in Sornzig und Umgebung auf genossenschaftlicher Basis fortgesetzt. 1966 schlossen sich die Genossenschaften in Ablaß, Dürrweitzschen, Leisnig und Sornzig zur Kooperationsgemeinschaft "Sachsenobst" zusammen. Anfang der 70er Jahre etablierte sich das "Obstland" als eines der fünf Haupt-Obstbaugebiete zwischen Ostsee und Erzgebirge.
Seit 1991 setzt die Obstland Dürrweitzschen AG die mehr als 800 Jahre alte Obstbautradition der Region auf mehr als 1.500 Hektar Obstanbaufläche fort. Ihre frischen und flüssigen Obst-Erzeugnisse präsentiert sie unter der Produktmarke "Sachsenobst" und wirbt erfolgreich für sie mit dem Slogan "So schmeckt Natur".
Heute
Im "Obstland" erlebt und genießt ihr bis heute die umweltschonenden und naturnahen Anbaumethoden der sächsischen Obstbauern auf den modernen und großflächigen Plantagen.
Unser Schadensmelder
EIN KAPUTTES SCHILD - EIN UMGEFALLENER BAUM - FEHLENDE ODER FALSCHE AUSSCHILDERUNG
Die Natur, leider aber nicht bloß die, arbeitet hartnäckig an den Wegen und Touren - auch an entsprechenden Beschilderungen. Wenn euch etwas auffällt, dann nutzt bitte den Schadensmelder. So landet die Meldung direkt an der Stelle, an der schnell geholfen wird. Ein Kommentar bei outdooractive oder komoot hilft zudem anderen Naturfreunden, Schwierigkeiten oder Gefahren zu erkennen und zu umgehen. Danke für die Unterstützung!